Die Fed schickt sich an, die Geldpolitik allmählich zu
normalisieren. Das heisst, dass der nächste Schritt allem Anschein nach eine
Zinserhöhung wird.
Während die Fed den Weg für eine Straffung der
Geldpolitik bereitet, werden aber Erinnerungen an das sog. „Greenspan Conundrum“ von 2004 wach. Denn
es gibt an den Bond-Märkten derzeit keine Anzeichen für steigende Renditen.
Und der Markt preist zur Zeit eine Inflationsrate (bereinigt
um die schwankungsanfälligen Energiepreise) von 0,8% im nächsten Jahr ein. Das
ist um 0,9% tiefer als der jährliche Durchschnittswert von 1,7% für die
Kern-Verbraucherpreise (core CPI).
US Kern-Inflation für ein Jahr, Graph: Morgan Stanley
Es gibt also auch keine Anzeichen für einen Anstieg
der Inflation. Kein Wunder: Die Fed unterbietet das Inflationsziel zum 34.
Monat in Folge.
Janet Yellen
hat aber gesagt, dass sie es nicht für ratsam hält, den Beginn der Normalisierung hinauszuschieben, „bis das Inflationsziel erreicht wird oder
bis wir kurz davor stehen“.
Die Fed unterläuft das eigene Inflationsziel (2%) zum 34. Monat
in Folge, Graph: WSJ
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