Mittwoch, 25. Mai 2011

USA: Wie ist die Verschuldung entstanden?

Ezra Klein deutet in seinem Blog bei The Washington Post auf die folgende Abbildung hin:


USA Staatsverschuldung, Graph: off the charts

Gelb: Bush-Ära Steuersenkungen, Rot: Kriege in Irak und Afghanistan, Blau (hell): Abschwung, Blau (dunkel); TARP, Fannie und Freddie (staatliche Hypothekenfinanzierer), Türkis: Konjunkturmassnahmen, Grau: andere Schulden.

Die Bush-Ära Steuersenkungen und die Kriege im Irak und in Afghanistan einschliesslich der zugehörigen Zinskosten tragen fast zur Hälfte der prognostizierten öffentlichen Verschuldung im Jahr 2019 bei.

Das CBPP (Center on Budget and Policy Priorities) legt nahe, dass Bush Steuersenkungen einfach planmässig auslaufen zu lassen, den Schuldenstand im Verhältnis zum BIP für das nächste Jahrzehnt stabilisieren würde.

Wir stehen jetzt gerade davor, über Steuersenkungen für die Reichen und die Ausgaben für Kriege im Gegenzug für Kürzungen der sozialen Programme zu verhandeln. Das Loch im Haushalt, welches durch die Rezession verursacht wurde, treibt die Aufforderungen nach rigorosen Sparmassnahmen (fiscal austerity) an, bemerkt Mark Thoma dazu in seinem Blog. Das ist vielleicht das, was wir wollen, vielleicht auch nicht (wahrscheinlich nicht, wenn die Umfragen richtig sind). Aber wir sollten uns dessen bewusst sein, dass wir gerade darüber verhandeln, hebt der an der University of Oregon lehrende Wirtschaftsprofessor hervor.

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