Freitag, 27. März 2015

Deflation, Abwertung und Reflation

Die Inflation fällt auf der ganzen Linie weiter. Im November gab es laut Morgan Stanley 16 Länder, in denen die Inflationsrate höher lag als noch vor einem Jahr. Heute sind es nur noch 5 Länder: Es betrifft die Währungen RUB, BRL, CLP, COP and SEK.

Insbesondere die Eurozone schimmert Reflationspolitik, während fallende Rohstoffpreise Niedriginflation (lowflation) verschärfen.

Europa profitiert viel von dem schwächeren Euro, der mit einer de facto Pause in Sachen Austeritätspolitik einhergeht, schreibt Paul Krugman in NYTimes.


Das Thema Deflation bleibt im Brennpunkt, Graph: Morgan Stanley


Auch die Kerninflation fällt aber. Interessant ist zu beobachten, wie die Niedriginflation Währungen sich weiter abschwächen.

Doch die grössten Verluste verbuchen die Währungen (high-carry), die von aussen anfällig sind wie  z.B. BRL, RUB und TRY. Dazu zählen aber auch CIP, RUB, CAD;, MXN und MYR, die Exporteure von Rohstoffen.


Auch Kerninflation fällt, Graph: Morgan Stanley

Bemerkenswert ist, dass auch Grossbritannien mit dem CPI-Daten  vom Februar dem „0% Inflation Club“ beitritt. Während die Schweiz immer noch eine Negativinflation (Febr: -0.8%), ist Schweden das einzige Land mit einer Inflationsrate über der Null-Marke (0.07%).


Entwicklung der diversen Währungen (handelsgewichtet und REER: real effective exchange rates) seit Dezember 2014, Graph: Morgan Stanley



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