Sonntag, 10. März 2019

Der near-term Forward Spread deutet auf Zinssenkung hin


Ein von der US-Notenbank genau beobachteter Indikator für das Wirtschaftswachstum in den USA zeigt dieses Jahr zum zweiten Mal Warnzeichen, wie Bloomberg berichtet.

Der near-term forward Spread (die kurzfristige Termin-Spanne), die die Differenz zwischen dem von UST Bills in sechs Quartalen von heute gerechneten Terminzinssatz und der gegenwärtigen Rendite der UST Bills mit drei Monaten Laufzeit widerspiegelt, ist am Freitag wieder (nach Januar 2019) in den negativen Bereich zurück gerutscht.

Eine negative Bewertung deutet darauf hin, dass die Händler eine Lockerung der Geldpolitik in den nächsten 12 bis 18 Monaten erwarten.

Es ist augenfällig, dass der negative Wert der Metrik der Ankündigung des Fed-Präsidenten Jerome Powell, die Fed habe es nicht eilig, die Zinssätze weiter anzuheben, vorausgegangen ist.


Der near-term Forward Spread ist wieder negativ, Graph: Bloomberg, March 8, 2019


Die Fed hat zuletzt im Juni 2018 zum Thema „near-term forward spread“ und Markterwartungen in Bezug auf den weiteren Verlauf der Zinsen klärend Stellung genommen. 

Für alle, die an Einzelheiten der Definition von „near-term forward spread“ interessiert sind, ist es eine lesenswerte Ausführung.

Die kurzfristige Termin-Spanne (near-term forward spread) ist eine Art Leitfaden dafür, wie der „Markt“ die Fed-Politik wahrnimmt. Die Erwartungen im Markt sind z.Z. dahingehend, dass im Jahr 2020 eine Zinssenkung bevorsteht.

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