Die Alarmglocken läuten: Die Verschuldung steigt an.
Warum? Weil der öffentliche Sektor Kredit aufnimmt, um die Krise, die durch die Coronavirus Pandemie ausgelöst wurde, zu bekämpfen.
Es ist im Grunde genommen eine „monetäre Brücke“ über den Corona-Abgrund, die vom Staat gebaut wird, wie Friederike Spiecker im Blog Makroskop beschreibt.
Doch die FAZ-Wirtschaft schert sich nicht darum, dass sie mit absoluten Zahlen zu Staatsverschuldung die Leserschaft verwirrt.
Die Ausgaben des öffentlichen stiegen im 1. Halbjahr 2020 um 8,6 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2019 auf 797,8 Milliarden EUR, meldet Destatis.
Die Einnahmen gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erstmals seit 2012 zurück, und zwar um 4,8 % auf 709,4 Milliarden EUR.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, errechnet sich hieraus für das 1. Halbjahr 2020 ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit – in Abgrenzung der Finanzstatistiken – von 89,8 Milliarden Euro.
Finanzierungssalden nach Ebenen; öffentlicher Gesamthaushalt in Mrd. EUR, Graph: Destatis, Oct 07, 2020