Das ist
keine Liquiditätskrise. Die Zentralbanken weltweit strengen sich zwar an, den Markt jeden Tag mit Zusatzliquidität zu überfluten. Aber es handelt sich dabei um eine
Krise des Vertrauens und
der Insolvenz. Es gibt leider keine Wissenschaft, die das Vertrauen misst. Es stehen uns aber
Stressindikatoren wie der
TED-Spread zur Verfügung, die zeigen, wie angespannt die Lage ist. Die Aufschläge schossen in den vergangenen Wochen buchstäblich durch die Decke. Der
TED-Spread, der im langfristigen Durchschnitt bei
0,47% liegt, kletterte über 4,5%. Der
LIBOR-OIS-Spread, der im langfristigen Durchschnitt auf
0,19% notiert, legte zweitweise über 3,51% zu.
TED-Spread
Nun bilden sich sich die Spreads etwas zurück. Der TED-Spread: 2,535%, LIBOR-OIS-Spread: 2,5192%. Für eine Entwarnung gibt es zur Zeit keinen Grund. Bevor sich die genannten Spreads normalisieren, ist eine Stablisierung der Lage an den weltweiten Börsen völlig ausgeschlossen.
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