
Die Differenz zwischen dem 3-Monats-Libor ($) und der Rendite der 3-Monats-US-Schatzwechsel nennt man TED-Spread. Dieser gilt als Indikator für das Risikomass am Interbankenmarkt. Vergangene Woche lag der TED-Spread zum Handelsschluss (26. Juli) bei 1,0726%. Gestern hat die Differenz zwischen den beiden Zinssätzen die Handelswoche bei 1,1352% abgeschlossen. Das heisst höher als zuvor. Der signifikante Anstieg des Aufschlags deutet darauf hin, dass die Banken sich nach wie vor ungern Geld leihen, da ungewiss ist, wer wieviel „toxische Assets“ (sprich: hoch risikobehaftete Wertpapiere wie z.B. MBS) hat. Im langfristigen Durchschnitt liegt der TED-Spread bei 0,47%. Das Misstrauen zeigt sich ferner daran, dass auch der Libor-OIS-Spread (Ausdruck des Stressausmasses am Geldmarkt) auf 0,73% verharrt.
Fazit: Auch wenn es zu früh ist, darüber zu befinden, haben die aktuellen Stützungsmassnahmen der Fed bisher kaum Spuren am Geldmarkt hinterlassen.
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