TED-Spread

Die Kontrakte auf US-Staatsanleihen sind gestern um 3,5 Basispunkte auf einen Rekordwert von 18 Basispunkten gestiegen. Von 6 Basispunkten im April. Im Vergleich: Credit Default Swaps (CDS) auf Deutschlands Staatspapiere kosten derzeit 8 Basispunkte, die CDS auf japanische Staatsanleihen 16,5 Basispunkte. Marktteilnehmer sind besorgt, dass der Bail-out von Fannie und Freddie auf den Büchern des Treasury lasten wird. Der TED-Spread, der als verlässlicher Indikator für das Risikomass am Interbankenmarkt gilt, kletterte indes auf 1,1798%. Die Differenz zwischen dem 3-Monats-Libor und der Rendite der 3-Monats-US-Schatzwechsel liegt im langfristigen Durchschnitt bei 0,47%. Ein Anstieg des Aufschlags bedeutet, dass die Liquidität am Geldmarkt knapp ist. Ein Rückgang hingegen deutet auf eine Entspannung hin. Der Höhenflug des TED-Spread bestätigt die Existenz der Kreditklemme (credit-crunch). Der Stress für den Bücherabschluss am Jahresende hat für die Banken bereits begonnen.
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