Die staatlich subventionierten Geschäftsbanken legen das Geld
zu 0,25% (jährlich) wieder vorwiegend bei der
EZB an. Am Geldmarkt würden die Banken dafür 0,32% bekommen. Die Einlagen sind dennoch über das Wochenende auf
351 Mrd. € gestiegen. Das ist laut
Bloomberg ein Rekordwert. Das heisst, dass die Banken das vom Staat zur Verfügung gestellte Geld nicht in Form von Kredit in die Realwirtschaft für produktive Investitionen lenken, sondern vermehrt bei der EZB bunkern. Das ist
(1) ein Alarmzeichen dafür, dass die Spannungen am Geldmarkt angesichts der Schuldenkrise in der Euro-Zone zunehmen und
(2) ein Beleg dafür, dass es sich bei den
Gewinnen der Banken, die inzwischen wieder nahe des Vor-Krise-Niveaus liegen, überwiegend um kurzfristige Gewinne aus Spekulationsgeschäften handelt.
Overnight Bankeinlagen bei der EZB, Graph : Bloomberg.com

Euribor 3 Monate (Euro Interbank Offered Rate) , Graph : Bloomberg.com
Hat tip FT Alphaville.
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