
CBO Modell, Graph: Michael T. Kiley, Output Gaps, Fed, Washington
Chinn befasst sich in seinem lesenswerten Essay mit drei davon. (1) Die Abweichung des Outputs von seinem langfristigen stochastischen Trend (d.h. der „Beveridge-Nelson-Zyklus“), (2) Die Abweichung des Outputs von dem Niveau, welches mit aktuellen Technologien und der normalen Auslastung von Kapital und Arbeit in Einklang steht (d.h. „Produktionsfunktion-Ansatz“) und (3) Die Abweichung des Outputs vom flexible-Preis-Output (d.h. „Natürliche Wachstumsrate“). Schätzungen eines jeden Konzeptes beruht auf DSGE-Modell (Dynamic Stochastic General Equilibrium), welches von der Fed verwendet wird. Vier Punkte sind hervorzuheben: (a) Die Schätzungen des DSGE-Modells im Hinblick auf die Deveridge-Nelson-Produktionslücke haben Ähnlichkeiten mit denen der politischen Institutionen. Die Wachstumsschätzung des DSGE-Modells hat aber eine höhere Varianz und eine wesentliche andere Kovarianz mit BIP-Wachstum, (b) Die Natürliche Wachstumsrate hängt stark von den Modellannahmen ab und ist nicht geeignet, die Entwicklung des nominalen Zinssatzes in Taylor-Regel in gleicher Weise wie die anderen Modelle zu lotsen, (c) Die Natürliche Wachstumsrate und der Produktionsfunktions-Ansatz konvergieren mit dem Beveridge-Nelson Modell, und (d) Das DSGE-Modell und das Beveridge-Nelson-Modell sind eng verbunden, was Schwankungen in Beschäftigung betrifft, erklärt Chinn.

Graph : Produktionsfunktions-Ansatz, Graph: Michael T. Kiley, Output Gaps, Fed, Washington
Fazit: Chinn’s Beobachtungen nach ist die Produktionslücke sowohl für den Produktionsfunktions-Ansatz als auch für die Schätzungen von CBO in ähnlicher Grössenordnung: 6 bis 7,5% des BIP im zweiten Quartal 2009.
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