
China's Foreign Exchange Reserves, Graph: Fed St. Louis
China hat nun endlich erkannt, dass es nicht die sog. Sparmentalität Asiens (Sparüberschüsse) war, die die Verbraucher zurückhielt, sondern vielmehr eine grundlegende Einschränkung: Der Mangel an Einkommensaussichten wegen des unzureichenden sozialen Sicherheitsnetzes. Chinesische Familien sparen zunehmend vor Angst, nicht aus Gewohnheit oder Tradition. Die chinesische Führung hatte zwar dieses Problem bei der Inkraftsetzung des 11. Fünf-Jahres-Plans (2006) richtig erkannt, aber es versäumt, in den kritischen Bereichen wie Sozialversicherung, private Rente und Arbeitslosengeld die richtigen Schritte zu tun. Der Anteil des privaten Verbrauchs am BIP sei in China unter die Marke von 35% gefallen. Der 12. Fünf-Jahres-Plan (Inkraftsetzung 2011) sei ein „wake-up“-Ruf für China. Der neue Plan habe zwei klare Ziele: (1) Steigerung des Anteils des Konsums am BIP auf 50% bis 2016 und Verdopplung des sozialen Sicherheitsnetzes (inkl. medizinische Versorgung) und (2) Eine private Rentenreform mit dem Ziel, chinesische Haushalte vor vorsorglichem Sparen abzuhalten, und auf diese Weise den privaten Verbrauch im Inland zu fördern.
Roach’s Fazit: Mit einem besser ausgeglichenen und einem höheren qualitativen Wachstum kann China das wahre Ausmass in nachhaltige globale Führung auf seiner bemerkenswerten Reise in die nächsten 100 Jahre umwandeln.
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