
New Mandate for the Fed, Graph: Stephen S. Roach, Chairman of Morgan Stanley Asia
Die Obama-Administration hat bekanntlich angeregt, dass die Federal Reserve (Fed) ermächtigt wird, als neue US-Regulierungsbehörde systemisches Risiko zu bekämpfen. Die Ausweitung der Macht sollte laut Roach nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sie sollte nämlich nicht ohne eine stärkere Rechenschaftspflicht gewährt werden. Die ausdrückliche Einbeziehung der finanziellen Stabilität in das geldpolitische Mandat der Fed würde in Bezug auf die Besorgnisse über systemische Risiken mit destabilisierenden Ungleichgewichten und Spekulationsblasen für eine Angleichung sorgen. Das wäre eine begrüßenswerte Entwicklung nach Jahren der Vernachlässigung und Exzesse, so Roach.
Die Fed müsste daher laut Roach ihre Taktik anpassen: (1) Die Geldpolitik hat sich vom Greenspan-Bernanke Ansatz der „Nach-Blasen-Sanierung“ (post bubble cleanup approach) zu trennen, und zwar in Richtung „preemptive Vermeidung von Blasen“ (pre-emptive bubble avoidance). (2) Das neue Mandat würde erfordern, dass die Fed ihre regulatorische Rolle strenger wahrnimmt. Die Fed verfügt über Instrumente, Exzesse im Finanzsystem direkt anzugehen. Beispielsweise: Mindestanforderung für Aktienbeleihungen, Überwachung der Ausgabe von exotischen Hypothekeninstrumenten usw.
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